Hörsaal vs. Office, heute mal ganz anders. Nämlich eher Schule vs. Office, denn ich habe mir mal unseren Azubi Nicolas geschnappt, um ihn über seine Arbeit auszu­quet­schen. Über Adre­nalin, Kind­heits­traum bis hin zum Kaffee­trinken ist alles dabei. Aber erstmal: Hallo, Nicolas!

Erzähl doch mal etwas über dich.

Guten Morgen! Ja klar gerne. Als gebür­tiger Müns­te­raner lebe ich schon seit 19 Jahren hier in dieser schönen Stadt. Meine Wurzeln sind jedoch italie­nisch, was ich übri­gens auch flie­ßend spre­chen kann. Ich bin faszi­niert von allem was mit Technik zu tun hat – das heißt ich bin hier genau richtig.

Na, das denken wir auch! Wie und wann bist du denn bei der ecm:one gelandet?

Gelandet bin ich hier vor über einem Jahr dank des Internet, wie sollte es auch anders sein.

Früher war mein Traum, wie wohl für die meisten Jungs, als Fußball­star durch­zu­starten. Mit der Zeit habe ich mich dann doch etwas umori­en­tiert. Für meine Ausbil­dung wollte ich gerne in Münster bleiben und die Rich­tung war mir auch klar: Fach­in­for­ma­tiker. Infor­matik, Technik und Co – das hat mir einfach in der Schule viel Spaß gemacht. Außerdem ist das schon Fami­li­en­tra­di­tion: Auch mein Vater ist Infor­ma­tiker. Viel­leicht wurde es mir mit in die Wiege gelegt.

Die Suche nach Ausbil­dungs­plätzen war dann schnell erle­digt: Jung, fami­liär und viel­fäl­tige Aufgaben? Die Anzeige der ecm:one ist mir direkt ins Auge gesprungen.

Der Bonus oben­drauf? Viele inter­es­sante Kunden, unter anderem auch bekannte Fußball­ver­eine. So habe ich meinen Kind­heits­traum vom Fußball­star mit meinem neuen Ziel des Fach­in­for­ma­ti­kers vereinen können – immerhin spiele ich dadurch letzt­end­lich doch im selben Team mit.

Kein Wunder, dass du da am Ball geblieben bist. Etwas über ein Jahr bei der ecm:one also schon.  Was ist denn dein Fazit über dein erstes Ausbildungsjahr?

Ein Jahr voller neuer Lern­erfah­rungen. Die Aufgaben haben sich als noch viel­fäl­tiger entpuppt, als ich mir das vorher hätte vorstellen können. In vielen Ausbil­dungen zum Fach­in­for­ma­tiker sitzt man den ganzen Tag am PC und entwi­ckelt. Natür­lich ist das auch ein wich­tiger Teil für mich: Ich habe viele Kennt­nisse in der Webent­wick­lung dazu­ge­wonnen, wie den Umgang mit JAVA und C‑Sharp. Was ich aller­dings beson­ders für mich entdeckt habe: Die Kunden­ak­quise und ‑bera­tung. Das wird mich auch noch in den nächsten Jahren begleiten.

Da knüpfe ich direkt mal an: Was erwar­test du dir denn von den nächsten 2 Jahren deiner Ausbildung?

Gute Frage! Durch die aktu­elle Lage ist es schwer zu sagen, was der feste Plan sein wird. Aber sollte sich die COVID19-Situa­tion bis nächstes Jahr beru­higen, wird es wieder vermehrt Kunden­ter­mine vor Ort geben. Das heißt für mich direkte Präsen­ta­tion unserer Leis­tungen vor dem Kunden persön­lich. Natür­lich habe ich da einen großen Respekt vor, immerhin bin ich noch am Anfang meiner Ausbil­dung und habe noch viel zu lernen. Aber das ist auch genau das was mich so reizt!  Mir macht es Spaß mit unseren Kunden zu kommu­ni­zieren und so mein eigenes Wissen zu testen und weiter­geben zu können. Selbst­ver­ständ­lich werde ich dabei stets von meinem Team unter­stützt und bin nicht auf mich allein gestellt. Trotzdem – wer hätte gedacht, dass man als Fach­in­for­ma­tiker solche Adre­na­lin­kicks erleben kann? Alles in allem: Ich bin gespannt auf das was kommt.

Gab es bisher ein Projekt, dass dich beson­ders begeis­tert hat?

Da kommen wir wieder zurück zum Fußball. Am Anfang des ersten Lock­downs dieses Jahres durfte ich bei einem Projekt eines inter­na­tional erfolg­rei­chen Vereines aus NRW mitwirken. Mein abso­luter Lieb­lings­verein, also eine Riesen­ehre für mich! Es ging um die Migra­tion des Archivs in ein komplett neues System. Ich habe mitge­holfen den Server aufzu­bauen und Kompo­nenten des DMS zu instal­lieren. Auch beim Moni­to­ring konnte ich mit dabei sein. Eine anspruchs­volle Aufgabe also – ich bin stolz ein Teil des Großen Ganzen dieses Vereins sein zu dürfen.

Ein span­nendes Projekt, aber wohl in dem Ausmaß nicht an der Tages­ord­nung. Wie sieht denn ein ganz normaler Arbeitstag für dich aus?

So pauschal kann ich das gar nicht beant­worten! Es gibt nicht wirk­lich eine „Routine“, denn die Aufgaben für jeden Tag sind sehr individuell.

Beispiels­weise könnte es aber so aussehen: Mit dem Fahrrad geht es zur Arbeit. Typisch Münster eben. Bin ich da, werden die Emails gecheckt und im Kalender geprüft, was ansteht. Das können Bera­tungs­ter­mine mit Kunden sein oder so etwas wie die Server­in­stal­la­tion, die ich zusammen mit einem Kollegen durch­führe. Auch Martin, unser Chef, gibt mir immer wieder Feed­back, Tipps und zeigt mir neue Einstel­lungen und Funk­tionen. Das ist eine Konstante in meiner Arbeit: Jeden Tag lerne ich was Neues dazu.

Mir fällt da eine weitere Konstante ein: Die Mittags­pause. Bist du eher ein Kaffee oder ein Teetrinker?

Ich bin tatsäch­lich nicht der größte Kaffeefan. Ich weiß, recht unty­pisch für mein Metier. Aber Tee trinke ich wirk­lich nur dann, wenn ich krank bin. Also, dann schon lieber Kaffee.

Wem würdest du eine Ausbil­dung in der ecm:one empfehlen?

Jedem der Fach­in­for­ma­tiker werden will und auch Inter­esse an Kunden­ar­beit hat. Neben der Entwick­lung sind Bera­tung und Akquise sind ein sehr wich­tiger Teil der Arbeit, den ich nicht missen möchte.

Ansonsten: Hast du Lust auf ein junges Team, flache Hier­ar­chien und ein entspanntes Arbeits­klima? Dann brauchst du nicht weiterzusuchen.

Ganz aus Gewohn­heit noch eine Frage zum Schluss: Lieber Schule oder Office?

Die Kombi­na­tion aus beidem machts aus. Aber wenn ich mich entscheiden muss: Office. Die Praxis ist eher mein Ding! Ich mag es lieber zu machen, als darüber zu reden, wie man es machen kann.